Mittwoch, 20. Januar 2010

Üble Methoden

Vor dem Landgericht Düsseldorf wird derzeit einem Mann der Prozess gemacht, der einem Freund aus Wut die Hoden abriss und anschließend aus dem Dachfenster schmiss (die Hoden, nicht den Freund). Die Polizei hat handfeste Beweise. Die Geschlechtsteile wurden Tage später gefunden. Die Feuerwehr konnte sie im Schneefang des Daches bergen. Der Hoden konnte nicht mehr angenäht werden. Die Tat soll sich so zugetragen haben: Nach einer Kneipentour waren der Beschuldigte und sein Freund in dessen Wohnung gegangen. Im Streit um Sex soll der 46-Jährige seinen Freund schließlich an den Hodensäcken gepackt und mehrmals daran bis zum Riss gezerrt haben. Der Lesben- und Schwulenverband in Deutschland verurteilte die Tat als "hodenlose Frechheit". Wenn das einreißt, sei in homosexuellen Partnerschaften bald "tote Hose". Das kastrierte Opfer zeigte sich im Gerichtssaal jedoch versöhnlich: "So was passiert schon mal".