Montag, 30. April 2012

Antifa trifft sich zum "Revolutionären 1.-Mai-Spargelessen" und will bei Kapitalisten "Duftmarke" hinterlassen

Die Berliner Polizei erwartet auch dieses Jahr zum ersten Mai wieder schwere Krawalle. Die Antifa trifft sich morgen um 16 Uhr zum "Revolutionären 1.-Mai- Spargelessen". Nur wenige Stunden später wollen die Autonomen unter dem Motto "Kapitalismus riecht" und "Der Druck steigt, wir müssen aufs Klo - Für die soziale Revolution" gemeinsam demonstrieren.
"Spargel statt Spargeld" -
Mit den eigenen Waffen
will der Schwarze Block
 dieses Jahr
die Bürgerlichen schlagen. 


Die geplante Demonstrationsroute führt vorbei an den Nobelhotels und -restaurants Berlins. Dort, so die Ankündigung der Antifa Berlin, wolle man "antikapitalistische Duftmarken" hinterlassen. "Wo wir können werden wir aber auch Bullen-Wannen vollschiffen", schreibt ein Demonstrant namens "VictorHautgout" auf Twitter. Um ein weiteres Zeichen gegen bürgerliche Dekadenz zu setzen, soll es beim revolutionären Spargelessen keine Sauce Hollandaise geben.
"Don't be so pissed", lautet das
Deeskalationsmotto der Berliner Polizei.
Urinflaschen sollen kostenfrei an
Demonstranten verteilt werden. 

Die Berliner Polizei wird trotz der zu erwartenden Ausschreitungen deeskalierend auf die Demonstranten einwirken. Entlang der Route würden ausreichend Dixie-Klos aufgestellt und kostenlos Urinflaschen verteilt, so ein Sprecher.
Zum Selbstschutz ist die Polizei mit Gasmasken ausgerüstet.
Foto (Schwarzer Block): Anarkman, Wikipedia, CC BY-SA 3.0 
Foto (Urinflasche): Frank C. Müller, Wikipedia, CC BY-SA 2.5

Donnerstag, 19. April 2012

He da, Helmut Schmidt

"Schmidt, Schnauze!"
in Deinem Verlautbarungsblättchen, der Wochenzeitung Die Zeit, hast Du Dich zur "Macht des Internets" geäußert. Immerhin drei Dinge fielen Dir Kreuz-und-Querdenker zum weltweiten Zwischennetz ein:

"Erstens: Das Internet gehört kaum zu meiner Welt."
Soweit d'accord, quatschen mit Kippe in der Hand klappt ja prima, aber tippen...

"Zweitens: ich empfinde das Internet als bedrohlich."
Schon wieder richtig, denn das Internet ist schuld daran, dass es wirklich jedem sozialdemokratischen Schäflein möglich ist, Inhalte öffentlich zu machen, die Augenkrebs verursachen.

Und drittens: "Das Internet verleitet zu Oberflächlichkeit, zu spontanen Reaktionen, hinter denen kein langes Nachdenken steckt." Yo Brother, stimmt auch. Aber Hey, Schmidti, haben das Internet und SPD-Parteitage nicht gemein?

Foto:  Nvpswitzerland, Wikipedia, CC BY-SA 3.0