Freitag, 26. Februar 2010

Bekenntnisse der Margot Käßmann

Nachdem Margot Käßmann als Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland wegen einer Alkoholfahrt von ihren Ämtern zurückgetreten ist, schreibt sie nun an ihrer Biographie. "Erbrechen" soll am 1. April im Piper Verlag erscheinen. In elf Kurzgeschichten will die Pastorin schonungslos und authentisch über die wildesten Parties und Alkoholexzesse ihres Lebens berichten. Im Laufe des Jahres ist auch eine Lesereise durch ausgewählte Eckkneipen geplant.

Mittwoch, 24. Februar 2010

Volks-Aktionen von Springer






Seit Jahren bewirbt die Bildzeitung in Kooperation mit bekannten Firmen so genannte "Volks-Produkte", zuletzt etwa die Volks-Arznei, die Volks-Zahnbürste oder die Volks-Milch. Besonders stolz ist Bild-Chefredakteur Kai Diekmann auf die Volks-Verdummung. "Dieses Produkt bieten wir seit 1952 kontinuierlich und mit Erfolg an", so der Bild-Chef. Die gesamte Aktion läuft so gut, dass selbst die Partei "Die Linke" eine Zusammmenarbeit mit Springer in Erwägung zieht. "Gemeinsam könnten wir ehemals beliebte Marken wie Volks-Eigentum und Volks-Armee reaktivieren", sagt Ex-Bild-Autor Oskar Lafontaine.

Montag, 22. Februar 2010

Verkehrsstörung

Der Streik der Lufthansa-Piloten hat heute große Teile des Geschlechtsverkehrs in Deutschland zum Erliegen gebracht. Stewardessen konnten im Cockpit nicht mehr landen und tausende Fluggäste kamen nicht mehr hoch. Mit dem Streik will die Pilotengewerkschaft den Einsatz von Nacktscannern an deutschen Flughäfen bekämpfen. "Wenn bei der Durchleuchtung eines Kapitäns rauskommt, dass sein Triebwerk zu klein ist, wird das Gerät möglicherweise aus dem Verkehr gezogen", befürchtet ein Pilot. "Wir müssen jetzt alle an einem Samenstrang ziehen, um das zu verhindern".

Samstag, 20. Februar 2010

Andi Möller 2.0

Kaffee togo oder tobago
ist doch egal,
Hauptsache
er kommt aus
Afrika.

Donnerstag, 18. Februar 2010

Jesuiten: arm, gehorsam, keusch

Ende Januar wurde bekannt, dass in den 70er und 80er Jahren zwei Jesuiten-Pater zahlreiche Schüler am katholischen Gymnasium Canisius-Kolleg in Berlin sexuell missbraucht haben. Nun hat Papst Beneditk XVI. erstmals zu den Vorfällen Stellung genommen. "Die Taten sind ein Sackrileg und reinste Blasphemie", sagte Papst Benedikt dem Radio Vatikan. Die Täter müssten hart bestraft werden. "Jeder Bruder muss 10 Rosenschwänze, äh, Rosenkränze beten".

Dienstag, 16. Februar 2010

Wussten Sie schon...

...dass die breite Bevölkerung einen außergewöhnlich hohen Cannabis-Konsum hat.

Montag, 15. Februar 2010

Selbstanzeigenmarkt floriert

Der Abgesang auf die alten Medien kommt zu früh. Die CD ist seit kurzem wieder stark nachgefragt. Und die Zeitungen profitieren von dem ansteigenden Anzeigenmarkt. Die größten Zuwächse verzeichnet die Münchner Tageszeitung SZ ("Selbstanzeiger").

Samstag, 13. Februar 2010

Massive Schneefälle in Vancouver


Das für heute angesetzte olympische Skispringen von der 120-Meter-Schanze musste wegen massiver Schneefälle in der gestrigen Nacht abgesagt werden.

Donnerstag, 11. Februar 2010

Berlinale

Auf rotem Teppich Diven halten,
der Mund umringt von Gletscherspalten.
Beim Joop-Dress kann man Knitter bügeln,
Botox hilft die Falten zügeln.

Dienutella Visage
(Foto: David Shankbone, CC3.0)

Dienstag, 9. Februar 2010

Am Arsch die Räuber

Das Ausland behauptet ja gern, der Deutsche sei analfixiert. Ganz falsch liegt es da nicht:

"Arschloch"
"Leck mich am Arsch"
"Arschgesicht"
"Arschkriecher"
"Scheiße"
"Scheißkerl"

Und ja, urdeutsch auch:

"Mefisto"

Sonntag, 7. Februar 2010

Besuchen Sie Wiesbaden

Kennen Sie die Landeshauptstadt Hessens? Frankfurt? Nein: Wiesbaden. Ist aber nicht schlimm, das wissen der Deutschlandfunk, die Deutsche Umwelthilfe und der FOCUS auch nicht besser.
Doch so viel Ignoranz hat Wiesbaden eigentlich nicht verdient. In seiner Freizeit ist der Wiesbadener etwa äußerst kreativ und schreibt fleißig Leserbriefe fürs regionale Blättchen. Die Stadt hat ein beachtliches Nachtleben, an ihren Tankstellen. Wo sie nur können, zeigen sich die Bewohner der Stadt gastfreundlich, etwa wenn der regionale Fußballclub (3. Liga) dem Gegner die Punkte mit nach Hause gibt. Und das beste: Die Stadt ist mittlerweile nahezu sozialdemokratenfrei.
Nun hat die Wiesbadener Touristen-Information mal alle Gründe (12) aufgeschrieben, der Stadt im Jahr 2010 einen Besuch abzustatten ("12 Fabulous Reasons to visit Wiesbaden"). Für den 24. bis 27. September 2010 nehmen Sie, liebe ausländischen Freunde, sich bitte nichts vor, denn laut Broschüre findet dann - in einem ganz besonders schönen Teil Wiesbadens - die "Erbenheimer Kerb" statt. Hier offenbart sich Wiesbadens Charme: "Im Festzelt am Bürgerhaus gibt es ein buntes Programm, ein Rummelplatz bringt Spaß für Groß klein." Für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt: "Fleischworscht" und "Bier fürn Dorscht". "Heimatabend" und "Verlosung des Kerbehammels" sind ein must-see. Wem der ganze Trubel zu viel wird, der kommt in einer lauschigen Ecke am Rande des Militärflughafens Wiesbaden-Erbenheim zur Ruhe. Wiesbaden wunderbar.

Samstag, 6. Februar 2010

Anwalt von der Rolle

Vor dem Arbeitsgericht Köln ist der Chef einer Rechtsanwaltskanzlei gescheitert, der einem angestellten Anwalt den Lohn wegen allzu häufiger Klogänge kürzen wollte. Der Arbeitgeber hatte den Mitarbeiter überwachen lassen und festgestellt, dass dieser pro Arbeitstag etwa eine halbe Stunde auf dem Klo saß. Gegen die Lohnkürzung klagte der Betroffene, mit Erfolg. Es sei vollkommen in Ordnung, wenn sich ein Anwalt für eine kanzleiinterne Sitzung an einen stillen Ort zurückziehe, so die Richter in ihrem Urteil. Ein Arbeitnehmer verletze keineswegs seine Arbeitspflicht, wenn er den ganzen Klopapierkram nicht am Schreibtisch erledige (Aktenzeichen, 00 WC 682,40 Euro). Der unterlegene Arbeitgeber hat bereits Rechtsmittel angekündigt und droht notfalls mit einem Stuhlgang nach Karlsruhe.

Donnerstag, 4. Februar 2010

Bilden Sie mal einen Satz mit...

Märtyrer
Als Auto für Entführer
empfiehlt sich ein Märtyrer.

Dienstag, 2. Februar 2010

Wenn Laien mitreden wollen

Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen will den Begriff "Hartz IV" abschaffen. Die Bezeichnung sei so negativ besetzt. Die Initiative der Ministerin ist zu begrüßen. Auch Wortgrausamkeiten wie "Darmstadt" und "Kevin" müssen dringend durch wohlklingendere Namen ersetzt werden. Und "Judenverfolgung" hatte zuletzt auch keinen guten Klang mehr.

Montag, 1. Februar 2010

Wussten Sie schon...

...dass der Lebensmittelpunkt von übergewichtigen Menschen im Kühlschrank liegt?